Oberntudorfer Oberst ist neuer Geschäftsführer des Kreisschützenbundes Büren

Der Vorstand des Kreisschützenbundes Büren ist nach den Wahlen in Husen bereit für das Kreisschützenfest: (vorn von links) Hubertus Hundt, Karl-Heinz Bursmeier, Reinhard Mattern, Frank Wengenmaier (neuer Geschäftsführer), Bruno Wiemers (Ehrenoberst) und Johannes Henneke sowie (hinten von links) der scheidende Geschäftsführer Christian Hesse, Christian Lange, Ralf Kleine, Harald Weige, Norbert Sandmeyer, Josef Brune, Markus Keuper, Bernhard Rüsing, Norbert Lichtenauer und Friedel Schmidt.

 

Husen (Bericht und Fotos aus dem Westfalen-Blatt vom 26.03.2019 von Johannes Büttner)

Frank Wengenmaier ist neuer Geschäftsführer des Kreisschützenbundes Büren (KSB). In der Generalversammlung wurde der amtierende Schützenoberst der Sankt-Hubertus-Schützenbruderschaft Oberntudorf einstimmig zum Nachfolger von Christian Hesse gewählt.

Hesse, der angekündigt hatte, sich aus familiären Gründen nicht mehr zur Wahl stellen zu wollen, hatte das Amt fast zehn Jahre ausgeübt. »Meine drei kleinen Jungs brauchen jetzt ihren Vater«, hatte Hesse seinen Amtsverzicht begründet.

Mit Frank Wengenmaier hat der Kreisschützenbund erneut einen Vollblutschützen für das Amt gewinnen können. Beruflich ist der 41-Jährige als Leiter der Schulverwaltung im Erzbistum Paderborn tätig. Zwei Jungen im Alter von drei und zwölf Jahren vervollständigen das Familienglück von Frank und Claudia Wengenmaier. Der neue Geschäftsführer bringt eine ganze Portion Erfahrung im Schützenwesen mit. So ist er seit 2004 in der Vorstandsarbeit seines Heimatvereins tätig und hier seit 2010 Oberst.

Wahlen dauern keine 20 Minuten

Die Wahl Frank Wengenmaiers ging in der Husener Schützenhalle ebenso zügig über die Bühne wie die Wahl des gesamten Vorstandes. Dafür sorgte Ehrenoberst Bruno Wiemers als Wahlleiter. Keine 20 Minuten hatte es gedauet und der neue Vorstand samt Beisitzer stand.

Durchweg einstimmige Ergebnisse bestätigten dem Vorstand gute Arbeit. So heißt der Kreisschützenoberst auch in den kommenden vier Jahren Reinhard Mattern, sein Vertreter ist weiterhin Johannes Henneke und Kreiskassierer bleibt Karl-Heinz Bursmeier. Auch Hubertus Hundt wurde einstimmig zum stellvertretenden Kreisgeschäftsführer wiedergewählt.

Vertreter der einzelnen Ämter sind für das Amt Atteln Andreas Kirchhoff, für Büren Josef Brune und Ralf Kleine, für Lichtenau Bernhard Rüsing, für Salzkotten Norbert Sandmeyer, Markus Keuper und Norbert Lichtenauer sowie für Wünnenberg Friedel Schmidt und Harald Weigel. Als Mitglied des Vorstandes wurde zudem Ehrenoberst Bruno Wiemers bestätigt.

Behördliche Auflagen nehmen zu

In seiner ersten Amtshandlung nach seiner Wiederwahl sprach Reinhard Mattern Christian Hesse ein großes Dankeschön für die geleistete Arbeit zum Wohl des Kreisschützenbundes und des Schützenwesens im Altkreis aus. Unter dem Beifall der Schützen hob Mattern besonders das große Engagement Hesses hervor.

Christian Hesse hatte zuvor in seinem Geschäftsbericht die Saison Revue passieren lassen und dabei auch das Problem der zunehmenden behördlichen Auflagen wie etwa die Brandschutzauflagen in den Festzelten als Problem angesprochen. Um den Kassenbestand, der, wie Kassierer Karl-Heinz Bursmeier sagte, einen Überschuss verzeichnet, nicht zu schmälern, soll eine neue Kreisstandarte hauptsächlich von Sponsoren bezahlt werden.

Buspreise zur Discoparty werden angehoben

Beim Kreisschützenfest in Husen soll die Nachfolgerin der 60 Jahre alten Standarte gesegnet werden. Beschlossen wurde auch, die Buspreise zur Discoparty beim Kreisschützenfest von drei auf vier Euro anzuheben. Veranstaltungsort der nächsten Herbstbälle (2019 bis 2022) ist die Sälzerhalle in Salzkotten. Den Herbstball am 26. Oktober richtet die Schützenbruderschaft Hörste aus.

In seinem Grußwort hatte der stellvertretende Landrat Hans-Bernd Janzen den hohen Stellenwert des Schützenwesens hervorgehoben. »Sie haben einen erheblichen Anteil am gesellschaftlichen Leben in unseren Dörfern und Städten«, so Janzen. Dem Vorstand sei es gelungen, den Kreisschützenbund aus einem, wie häufig dargestellt, angestaubten, engen Korsett herauszuholen. Seiner Freude über das Kreisschützenfest in Husen verlieh Bürgermeister Josef Hartmann Ausdruck. »Ganz Lichtenau freut sich darauf, zum Kreisschützenfest in Husen die Gäste begrüßen zu können«, sagte Hartmann.